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Terrarium Pflanzen: Warum sind sie so wertvoll für die Tiere?

Terrarium PflanzenDa das Terrarium eine abgespeckte Version des natürlichen und realen Lebensraumes der Reptilien darstellt, sollte man versuchen, dieses natürliche Biotop so gut es geht nachzubauen. Dadurch erst kann sich das Tier komplett entfalten und verhält sich so, wie es sich in der freien Natur auch verhält. Und genau zu dieser Natur gehören neben den Tieren auch die nötigen Terrarium Pflanzen.

Pflanzen dienen nicht einfach nur dazu, schön auszusehen. Vielmehr sind sie für die Tiere und das Leben allgemein von großer Bedeutung. Durch die Photosynthese, die sie nur mit Hilfe von Sonnenstrahlen betreiben können, entsteht nämlich nicht nur das sogenannte Adenosintriphosphat (Energie), sondern auch Wasser und Sauerstoff.

Pflanzen dienen also nicht nur als Energielieferant, sie spenden auch Sauerstoff, welcher lebensnotwendig für alle Arten von Lebewesen ist. Neben dem Sauerstoff wird ebenso das aus der Photosynthese entstehende Wasser in Form von Gas abgegeben, was dann die Luftfeuchtigkeit erhöht.

Ein schöner Nebeneffekt von echten Terrarium Pflanzen ist, dass diese wachsen und gedeihen können. Dadurch ändert sich das Ökosystem im Terrarium ständig und die Reptilien sind stetig ändernden Reizen ausgesetzt, was auch für sie von Vorteil ist. So müssen auch sie sich immer wieder den neuen Umweltbedingungen anpassen und stumpfen nicht ab.


Was Du vor dem Kauf von Terrarium Pflanzen wissen solltest:

Heutzutage gibt es allerhand Pflanzen, die man für ein Terrarium benutzen kann. Dabei ist es wie manche vielleicht denken den Tieren meistens nicht das größte Anliegen, dass die Pflanzen im Terrarium die gleichen sind, welche sie in ihren Verbreitungsgebieten vorfinden würden.

Dennoch: Für viele Terrarianer ist es wichtig, dass Pflanzen und Tiere aus der gleichen geographischen Einheit kommen.

Eines der größten Kriterien beim Kauf von Pflanzen für das Terrarium ist, darauf zu achten, dass sie gegebenenfalls Sprünge, das Gewicht sowie die teils scharfen Krallen der Reptilien aushalten können und nicht sofort kaputt gehen. Deshalb sind dunkelgrüne Pflanzenarten zu empfehlen, da sie robuster sind als die weicheren hellgrünen.


Allgemeines zur Bepflanzung im Terrarium

Wie erwähnt spielt die Herkunft der Pflanze eine eher untergeordnete Rolle. Pflanzen dienen dabei nicht nur als Versteck oder Sichtschutz, sie geben dem Terrarium auch Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit. Bei der Größe der Pflanzen bist Du selbst der Entscheidungsträger, jedoch sollten sowohl kleine als auch größere Pflanzen in einem Terrarium nicht fehlen.

Allgemein tendiert man dazu, die größeren Terrarium Pflanzen nach hinten und die kleineren nach vorne zu setzen. Zu viele Farbtypen sollten nicht verwendet werden. Zu den hauptsächlich grünen Pflanzen kann man aber die ein oder andere Orchidee oder Bromelie einsetzen, um eine gewisse Natürlichkeit ins Terrarium zu bringen.


Warum manche Pflanzen im Terrarium nicht wachsen

Es ist schon häufig vorgekommen, dass Terrarium Pflanzen in einem Raum besser wachsen bzw. überhaupt wachsen, in einem anderen Raum dagegen gar nicht. Dies kann mehrere Gründe haben, auf die ich nun eingehen werde:

  • Ein häufiger Fehler besteht darin, dass den Pflanzen ein zu geringer Anteil an Frischluft gegeben wird. Das in der Luft enthaltene Kohlenstoffdioxid (CO2) ist jedoch für die Pflanzen immens wichtig, da sie dadurch die vorher beschriebene Photosynthese betreiben können. Sorge also dafür, dass eine ausreichende Belüftung vorhanden ist, indem Du entweder eine Belüftungsanlage einbaust oder jeden zweiten Tag durchlüftest.
  • Ein weiterer Punkt, der oft vernachlässigt wird, ist die passende Terrarium Beleuchtung. Pflanzen benötigen genug Licht, um Photosynthese betreiben zu können. Dabei muss man stets auf Lichter achten, die einen erhöhten Anteil an Blau- und Rotlicht haben. Zu wenig Licht lässt die Pflanzen vergilben, eine falsche Beleuchtung hindert sie am Wachstum.
  • Wie wir alle wissen, benötigen Pflanzen Wasser zum Leben und wachsen. Oftmals wird jedoch zu viel Wasser benutzt. Die Folge ist, dass die Pflanzen verfaulen und absterben können. Achte lieber darauf, dass ausreichend Luftfeuchtigkeit im Terrarium vorhanden ist.
  • Der letzte Punkt, auf den ich eingehen will, ist der Tag- Nachtzyklus. Wie in der echten Natur sollte auch die Temperatur im Terrarium kontinuierlich schwanken. Wird dies nicht gemacht, wird den Pflanzen kein Signal zum Wachstum gegeben und wachsen nicht weiter. Deshalb: Sorge dafür, dass die Pflanzen unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt sind, um für ein optimales Wachstum zu sorgen.

 

Tipp: Falls Du die Pflanzen nach zu starkem Gießen abtrocknen oder die Temperatur etwas regeln möchtest, kannst Du zu einem Ventilator greifen. Dieser sorgt zudem für ausreichend Frischluft.

Beispiele für geeignete Terrarium Pflanzen

Terrarium PflanzenBei der Wahl der passenden Pflanzen für dein Terrarium sind dir keine Grenzen gesetzt. Es gibt so viele verschiedenen Pflanzenarten, die natürlich nach Terrarium-Art und Reptil angepasst werden können und sollten. Darunter zählen Sumpfpflanzen, Bodenpflanzen, Kletterpflanzen, uvm. Pflanzen, die eine gewisse Farbe mit ins Spiel bringen und gleichzeitig sehr gängig sind, sind Bromelien, Orchideen sowie Farne.


Vor dem Einsetzen ins Terrarium: Gießen

Aufgrund der Tatsache, dass Terrarium Pflanzen meist mit Pflanzenschutzmittel besetzt sind, sollte man diese bevor man sie ins Terrarium setzt ca. 2-3 Wochen vorher täglich abbrausen, da die Reptilien auf diese Stoffe sehr empfindlich reagieren. Zudem sollte darauf geachtet werden, beim Gießen die gleiche Temperatur wie im Terrarium zu wählen.

Staunässe sowie eine zu hohe Trockenheit im Terrarium, was nicht selten vorkommt, sind die Folgen von zu wenig oder zu viel Wasser im Terrarium. Weder das eine noch das andere hat einen positiven Einfluss auf die Pflanzen. Ganz im Gegenteil: Durch den Boden und das Wasser nehmen Pflanzen Nährstoffe auf, um zu wachsen. Dies wird bei den eben genannten Fällen verhindert.

Zur Lösung des Problems besteht die Möglichkeit, eine Drainage einzubauen. Zum einen verhindert sie, dass überschüssiges Wasser im Boden bleibt und der Bodengrund einsinkt, indem sie Wasser aufnimmt. Zum anderen ist sie in der Lage, das aufgenommene Wasser wieder langsam abzugeben, um einer zu hohen Trockenheit entgegenzuwirken.

Eine Drainage besteht im Prinzip aus 4 verschiedenen Schichten: Zuerst sollte man eine Folie auf dem Boden auslegen. Dann empfiehlt sich, eine 3-5 cm hohe Schicht Blähton zu verwenden, welcher das Wasser aufnehmen bzw. wieder abgeben kann. Bevor zum Schluss der Bodengrund daraufgesetzt wird, sollte dazwischen eine dünne Schicht Flies gelegt werden, sodass sich der Bodengrund und der Blähton nicht nach und nach vermischen.


Fazit:

Ich hoffe sehr, dass dieser Artikel Dir weitergeholfen hat! Ich würde es sehr schätzen, wenn Du diesen Blog mit deinen Freunden teilst, denn so unterstützt Du auch mich und meinen Blog dabei, noch mehr Menschen und Tierfreunden zu helfen. Vielen Dank!